EPR in Deutschland
December 10, 2025 Isaak SiebengaTable of Contents
Was versteht man in Deutschland unter erweiterter Herstellerverantwortung?
Die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) in Deutschland verpflichtet alle Unternehmen, die Verpackungen, Elektronik oder Batterien auf dem deutschen Markt in Verkehr bringen, sich zu registrieren, ihre Mengen zu melden und Recycling- und Rücknahmesysteme zu finanzieren. Basierend auf strengen nationalen Gesetzen wie dem Verpackungsgesetz (VerpackG), dem Elektrogerätegesetz (ElektroG) und dem Batteriegesetz (BattG) stellt die EPR sicher, dass Hersteller, Importeure und Online-Händler die Verantwortung für den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte übernehmen. Ob Sie Waren herstellen, nach Deutschland importieren oder über Kanäle wie Ihre Website, Amazon oder eBay verkaufen – die Einhaltung der EPR ist vor dem Verkauf an Endverbraucher verpflichtend.
Wichtige Gesetze zur erweiterten Herstellerverantwortung, die Sie kennen sollten
Das deutsche System der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) basiert auf drei zentralen Gesetzen, die jeweils auf unterschiedliche Produktkategorien abzielen und eigene Registrierungspflichten festlegen. Das Verpackungsgesetz (VerpackG) regelt alle in Deutschland in Verkehr gebrachten Verpackungen und verpflichtet Unternehmen zur Registrierung im LUCID-Verpackungsregister sowie zur Lizenzierung ihrer Verpackungen über ein duales System, um ein ordnungsgemäßes Recycling zu gewährleisten. Das Elektrogesetz (ElektroG) regelt elektronische und elektrische Geräte im Rahmen der WEEE-Richtlinie und verpflichtet Hersteller zur Registrierung bei der Stiftung EAR sowie zur Organisation des Recyclings von Altgeräten. Für Produkte mit Batterien schreibt das Batteriegesetz (BattG) die Teilnahme an einem zugelassenen Batteriesammelsystem und die strikte Einhaltung der Rücknahme-, Sicherheits- und EPR-Meldepflichten vor. Obwohl diese Gesetze dasselbe Ziel verfolgen – ein umweltverträgliches Produktmanagement –, unterscheiden sie sich in ihrem Anwendungsbereich, den zuständigen Registrierungsbehörden, den Meldeformaten und den Gebührenstrukturen. Das Verständnis dieser Unterschiede ist unerlässlich, um in allen Produktkategorien die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.
Wie man sich in Deutschland für die EPR-Konformität registriert
Um sich für die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) in Deutschland zu registrieren, benötigen Sie zunächst eine LUCID-Registrierungsnummer. Diese erhalten Sie durch die Erstellung eines Kontos im LUCID Verpackungsregister. Dort geben Sie Ihre Unternehmensdaten, Marken und Verpackungsarten an, die Sie in Deutschland vertreiben. Nach der Registrierung müssen Sie einen Vertrag mit einem zugelassenen dualen System (für Verpackungen) oder dem entsprechenden autorisierten System für Elektronik oder Batterien abschließen. Dieses System übernimmt dann die Sammlung und das Recycling in Ihrem Auftrag. Der Ablauf sieht folgendermaßen aus: Sie identifizieren Ihre in Deutschland vertriebenen Produkte und Verpackungen, erstellen Ihr Herstellerkonto im entsprechenden Register (für Verpackungen ist dies LUCID), füllen die Online-Formulare mit korrekten Unternehmens- und Produktdaten aus, wählen ein zugelassenes System zur Einhaltung der Vorschriften und treten diesem bei. Anschließend verknüpfen Sie Ihre Vertragsdaten mit dem Register, sofern erforderlich. Danach sind Sie offiziell registriert und können regelmäßig Ihre Mengen melden, um die Vorschriften einzuhalten.
Was kostet die erweiterte Herstellerverriegelung (EPR) in Deutschland?
Die Kosten für die Einhaltung der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) in Deutschland variieren stark je nach Produktkategorie, Materialart und jährlicher Absatzmenge. Verpackungsgebühren werden in der Regel pro Kilogramm berechnet und unterscheiden sich je nach Material (z. B. Papier, Kunststoff, Glas oder Verbundwerkstoffe). Elektronikartikel werden ebenfalls mengenbasiert abgerechnet, während Batterien nach Kategorien und gemäß den Vorgaben autorisierter Systeme abgerechnet werden. Neben den Lizenzkosten sollten Unternehmen die finanziellen Risiken der Nichteinhaltung beachten: Behörden können hohe Bußgelder verhängen, Verkaufsverbote aussprechen und Verstöße in öffentlichen Registern veröffentlichen. Marktplätze wie Amazon und eBay haben ebenfalls strenge Kontrollen eingeführt und verlangen von Verkäufern die Angabe gültiger LUCID-, WEEE- oder Batterieregistrierungsnummern vor dem Einstellen von Produkten. Andernfalls können Angebote gesperrt oder vollständig entfernt werden. Die Einhaltung der EPR-Vorschriften ist daher für einen reibungslosen Verkauf unerlässlich.
Melde- und Rücknahmepflichten
Melde- und Rücknahmepflichten sind ein Kernbestandteil der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) in Deutschland. Unternehmen sind verpflichtet, genaue Daten zu Art und Menge der von ihnen in Verkehr gebrachten Verpackungen, Elektronikgeräte oder Batterien zu übermitteln – je nach System in der Regel monatlich, vierteljährlich oder jährlich. Diese Meldungen müssen strengen Vorgaben entsprechen und Details wie Materialzusammensetzungen für Verpackungen oder Produktkategorien für Elektronikgeräte enthalten. Zusätzlich zur Meldepflicht müssen Hersteller sicherstellen, dass zugelassene Rücknahmesysteme vorhanden sind, damit Verbraucher Altgeräte oder gebrauchte Batterien sicher zurückgeben können. ForSURE vereinfacht diesen gesamten Prozess, indem es die notwendigen Produkt- und Versanddaten automatisch erfasst, die korrekten Meldedateien für jedes Gesetz generiert, anstehende Fristen überwacht und die Meldungen an die entsprechenden Systeme oder Register übermittelt. Diese Automatisierung reduziert nicht nur den manuellen Aufwand und Fehler, sondern gewährleistet auch die durchgängige Einhaltung der Vorschriften in allen Produktkategorien.
ForSURE: Vereinfachung der erweiterten Herstellerverantwortung in Deutschland
ForSURE vereinfacht die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) in Deutschland durch Workflows, die vollständig an lokale Gesetze, Register und Meldevorschriften angepasst sind. So können Unternehmen ihre Verpflichtungen gemäß VerpackG, ElektroG und BattG zentral verwalten. Die Plattform automatisiert die zeitaufwändigsten Schritte – von der Überwachung von Meldefristen bis hin zur Erstellung und Übermittlung der korrekten Datenformate. Unternehmen müssen daher nicht mehr mit mehreren Portalen jonglieren oder Anforderungen manuell verfolgen. Da die EPR-Vorschriften in Europa unterschiedlich sind, ist ForSURE skalierbar: Sie können die Einhaltung der Vorschriften für Verpackungen, Elektronik und Batterien in mehreren Ländern über eine einzige Plattform verwalten und so eine einheitliche Kontrolle, korrekte Meldungen und vereinfachte Betriebsabläufe gewährleisten – auch mit dem Wachstum Ihres Unternehmens.
Der Einstieg in die EPR-Compliance-Software in Deutschland muss nicht kompliziert sein. Mit ForSURE verwalten Sie Berichtspflichten und laufende Verpflichtungen für Verpackungen, Elektronik und Batterien auf einer einzigen, übersichtlichen Plattform. Sparen Sie Zeit, minimieren Sie Risiken und stellen Sie die vollständige Compliance sicher – auch bei wachsendem Geschäftswachstum.
FAQ
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Ist die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) in der EU verpflichtend?
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Wie viel kostet die erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) in Deutschland?
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